Altersmedizin
Behandlungen
So werden Patienten in der Altersmedizin behandelt
Ältere Patientinnen und Patienten mit mehreren Erkrankungen werden grundlegend anders als jüngere Patienten behandelt. Die klassische zeitliche Trennung – erst Krankenhaus, dann Reha-Klinik, dann begleitende soziale Maßnahmen – ist für sie nicht wünschenswert. Vielmehr werden je nach Bedarf mehrere Ansätze gleichzeitig in einer Einrichtung in Wohnortnähe durchgeführt. Im Einzelnen handelt es sich um:
- Diagnostische Maßnahmen
- Therapeutische Maßnahmen
- Reha-Aktivitäten
- begleitende lindernde Behandlungen bei schweren Verläufen
- Vorbeugung, um einen erneuten Ausbruch oder eine Verschlimmerung der Erkrankung zu verhindern
- sozial begleitende Maßnahmen
- Hilfsmittelversorgung, Wohnraumanpassung
- bei Bedarf Weiterleitung des Patienten an eine der Behandlung angepassten Einrichtung
Ziel der Behandlung ist es, die Selbständigkeit älterer Menschen zu erhalten bzw. diese soweit wie möglich wiederherzustellen.
Psychische Begleiterkrankungen
Bei älteren Patientinnen und Patienten besteht in vielen Fällen neben körperlichen Erkrankungen eine behandlungsbedürftige psychische Begleiterkrankung. Wenn diese nicht mit geriatrischer Fachkompetenz behandelt werden kann, gibt es im Rahmen der geriatrischen Versorgung die Möglichkeit, über konsiliarisch (d.h. beratend) tätige Fachärzte der Psychiatrie und Gerontopsychiatrie die Versorgung dieser Patienten zu gewährleisten.